#1 Kunst und Recht - Lavinia Lanner, Mira Klug

#1 Kunst und Recht - Lavinia Lanner, Mira Klug

#1 Kunst und Recht 
Lavinia Lanner, Mira Klug

Entdecken Sie mit uns die spannenden Schnittpunkte von Kunst und Recht. Lassen Sie sich von den Werken von Lavinia Lanner und Mira Klug inspirieren und nutzen Sie die Gelegenheit, die neuen Räume von LABACK LAW im Herzen der Wiener Innenstadt in einer Atmosphäre der Kreativität zu erleben.

Lavinia Lanners Medium ist die Zeichnung. Akribisch fügt sie dabei mit der immer selben Bewegung Strich an Strich, Schicht über Schicht, stets mit einem Bleistift der Härte 3B. Bekannt wurde die Künstlerin dabei für feine, fantasievolle Abstraktionen, deren Formen dabei immer Mehrdeutigkeit zulassen.

Auch Mira Klugs Arbeiten gründen auf alltäglichen Handlungen. Neben den sogenannten Mandarinenbildern „Leibliches Ornament “ präsentieren wir Fotografien ihrer jüngsten Serie „Verwobene Bilder von Bildern, Bilder von Texten, Bilder von Bildern von Bildern“, die in den Räumen der Kanzlei erstmals öffentlich gezeigt werden.

Kuratorin: Birgit Laback

In Kooperation mit LABACK LAW 

Ab 25. April 2024, 1010 Wien, Rotenturmstrasse 11/2

Ausstellungsbroschüre >>>

Werkliste >>>

Lavinia Lanner, O.T. aus der Serie Coming and going, 3B-Bleistift auf Papier, 170 x 150 cm, 2023

Zur Ausstellung

„Kein Tag ohne Linie“ – Lavinia Lanners Medium ist die Zeichnung. Akribisch fügt sie dabei mit der immer selben Bewegung Strich an Strich, Schicht über Schicht, stets mit einem Bleistift der Härte 3B. Denn wäre der Stift zu weich, würde die Zeichnung zu dunkel und verlöre an Nuancierung, wäre er zu hart, würde er die Oberfläche des Papiers verletzen.

Indes wurde die Künstlerin bekannt für feine, fantasievolle Abstraktionen, deren Formen dabei immer – von der Künstlerin gewollt – Mehrdeutigkeit, ein lustvolles Wiedererkennen realer Vorbilder zulassen. Hybride noch nie dagewesene Formen aus tausenden präzisen, aus dem Handgelenk geführten Strichen, durch die Lanners Neuschöpfungen eine Dynamisierung erfahren, treten dem Betrachter erhaben aus dem Papier entgegen oder leiten dessen Blick in die Tiefe. Lanner selbst bezeichnet ihren Zeichenprozess deshalb gerne auch als bildhauerische Geste. Studiert hatte die passionierte Zeichnerin, die zahlreiche Ausstellungen und Arbeitsaufenthalte auch ins Ausland führten (Italien, Frankreich, England, aber auch Iran oder Indonesien) wiederum in einer Malereiklasse (Hubert Schmalix). Lanners Ziel jedoch blieb die Auseinandersetzung mit dem Medium Zeichnung, der ihr zugeschriebenen Unmittelbarkeit bzw. Spontanität, es geht um ein Thematisieren ihrer künstlerischen Praxis, Wahrnehmung, aber auch Zeit. 

Auch Mira Klugs Arbeiten gründen auf alltägliche Handlungen. So schälte sie für „Leibliches Ornament“ (2020) jahrelang Mandarinen, deren Schalen sie presste und archivierte und diese subjektive Praxis anschließend in eine abstrakte Formensprache überführte. Für die Serie „imāgo“ (2023) generierte die Künstlerin mithilfe eines AI-Generators – als Wiederaufnahme einer alten, insbesondere im Barock, einer Zeit großer Volksfrömmigkeit üblichen Praxis – neue Votivfiguren[1]. Anschließend wurden diese computererzeugten Motive (zumeist unlesbare, abstrakte Formen) in Wachs gegossen. Die Künstlerin verweist mit diesen Werken u.a. auf Zeit, Vergänglichkeit, aber auch Erinnerung und Wiederholung, wobei Wiederholung immer auch Kontinuität verheißt, „Erinnerung in vorwärtiger Richtung“ (Søren Kierkegaard) – das Vergangene kehrt durch die Wiederholung zurück.

Für ihre jüngste Serie „Verwobene Bilder von Bildern, Bilder von Texten, Bilder von Bildern von Bildern“ (2024) wurden die von Klug hergestellten Votivbilder wieder verformt und analog abfotografiert, die in ihnen geborgenen Sorgen, Hoffnungen, Ängste so wieder eingeschmolzen, Emotionen, Erinnerungen verformt. Mira Klug interessiert sich nicht nur hier für archäologische Prozesse, in denen Materialien bzw. Zeit in einem ständigen Wandel begriffen sind und stellt durch ihre Methodik Fragen auch über mögliche Zukünfte und die Veränderlichkeit von Strukturen. 

Birgit Laback

[1] Votivfiguren wurden für eine erhoffte oder bereits erfolgte Rettung aus einer Notlage gestiftet.

Mira Klug, verwobene Bilder von Bildern, Bilder von Texten, Bilder von Bildern von Bildern, 2024 

LABACK LAW, 2015 gegründet von Mag. Petra Laback, steht für inhaltliche Klarheit und strategische Expertise in den Kernbereichen Arbeitsrecht und Wirtschaftsrecht. Unsere Kanzlei zeichnet sich durch ein engagiertes Team von Expert:innen aus, die in einer Vielzahl rechtlicher Belange Unterstützung bieten. Diese reicht vom Arbeitsrecht samt Arbeitsstrafrecht, Unternehmensrecht, Versicherungsrecht, Schadenersatzrecht bis zur Architektenhaftung sowie umfassenden Beratung im Immobilienrecht – vom Wohnrecht über Kaufverträge bis hin zu BTVG-Verträgen. Wir meistern auch komplexe Herausforderungen in den spezialisierten Feldern des Apotheken-, Gesundheits- und Pharmarechts und vertreten die Interessen von Unternehmen und Privatkunden mit kreativer Strategie und Durchsetzungskraft vor Zivil- und Verwaltungsgerichten.

Die Kanzlei hat zudem eine tiefe Verbindung zur Kunst, die uns als ständige Inspirationsquelle dient. Die Suche der Künstler:innen nach innovativen Lösungen und das Streben, Zusammenhänge zu erkennen, spiegeln unser eigenes Bestreben wider, durch kreatives Denken außergewöhnliche rechtliche Strategien zu entwickeln. Laback LAW verbindet so die Präzision des Rechts mit der Innovationskraft der Kunst, um Ihnen bestmögliche Ergebnisse zu liefern.